End of Days - Nacht ohne Morgen
Languages:
- Original Language:Deutsch(Dolby Digital 5.1)
- Original Language:Englisch(Dolby Digital 5.1)
Creator:
- Peter Hyams
- Arnold Schwarzenegger
- Gabriel Byrne
- Robin Tunney
- Kevin Pollak
- CCH Pounder
- Derrick O'Connor
- David Weisenberg
- Rainer Judd
- Miriam Margolyes
- Udo Kier
- Victor Varnado
- Michael O'Hagan
- Mark Margolis
- Jack Shearer
- Rod Steiger
- Eve Sigall
- Luciano Miele
- Robert Lesser
- Lloyd Garroway
- Gary Anthony Williams
Review
Aus der Amazon.de-RedaktionNach einer zwei Jahre währenden Pause, unter anderem wegen einer Herzoperation, kehrte Arnold Schwarzenegger im November 1999 mit End of Days - Nacht ohne Morgen auf die Leinwand zurück. Dies war ein verfrühtes Weihnachtspräsent, dessen Verpackung aus buntem Geschenkpapier und farbiger Schleife jedoch etwas mehr erhoffen ließ, als der Inhalt schließlich zu bieten hatte. Der etwas überzogene Thriller fuhr auf dem Das-Millennium-geht-zu-Ende-Zug, der ja im Grunde ein Jahr zu früh auf die Reise geschickt worden war.
Ein Prolog zeigt die Aufregung unter den hohen Würdenträgern im Vatikan, als 1979 ein Komet erscheint, der einer Prophezeiung nach die Geburt eines Kindes anzeigt, welches 20 Jahre später die Braut des Satan werden und das Kind des Teufels empfangen wird -- irgendwann zwischen 23 Uhr und Mitternacht des 31. Dezember 1999.
Es ist etwas schwierig zu entscheiden, wer die undankbarere Rolle besetzt: Robin Tunney (Der Hexenclub) als Satans Verlobte, oder Schwarzenegger als Jericho Cane, ein ausgebrannter, schwer trinkender Bodyguard, der auserkoren ist, das Mädchen vor dem Leibhaftigen (im Abspann schlicht als "Der Mann" bezeichnet) zu beschützen. Gabriel Byrne (Die üblichen Verdächtigen, Stigmata) spielt diesen mit Bösartigkeit, Schadenfreude und einer Vielfalt an metaphysischen Erscheinungsformen.
Die Namen der Charaktere sind ein wenig zu symbolisch und sprechend, wie etwa Schwarzeneggers "Jericho", Tunneys "Christine" oder "Chicago" bei Arnolds Partner (Kevin Pollack, Casino). Ebenso übertrieben ist der gesamte Film: laut und voller logischer Ausrutscher, die weniger störend wirkten, wenn der Streifen als Komödie angelegt worden wäre. Regisseur Peter Hyams (Timecop, Das Relikt) geht mit viel Ernst an diese Fabel von Erlösung und Glaubenskrisen, lässt sie aber in einem Effekte sprühenden Finale mit wenig Dramatik enden. Stattdessen erlebt man einen verbalen und physischen Schlagabtausch zwischen Satan und Jericho, in dem Schwarzenegger mehr einzustecken hat als in seinen bisherigen Filmen zusammengenommen. Aber natürlich bekommt er die Gelegenheit zur Revanche -- genau rechtzeitig zum Jahresschluss. Vielleicht hatte ein Engel seine Flügel im Spiel. --Jeff Shannon